Wie funktioniert die Preisstruktur beim öffentlichen Laden?
Anders als bei herkömmlichen Kraftstoffen wirken die Preise für das Aufladen von Elektrofahrzeugen oft komplizierter bzw. weniger gut nachvollziehbar, wenn Sie nicht wissen, worauf Sie achten müssen. Uns ist bewusst, dass das Thema Fragen aufwerfen kann. Um Ihnen zu helfen, haben wir diese Seite erstellt, auf der wir erklären, wie die Kosten berechnet werden, wie die Ladekosten sich zusammensetzen und wie Sie die Kosten eines Ladevorgangs berechnen können. Die unten aufgeführten Ladetarife gelten nur für das Ladenetz in der Schweiz.
Ladetarife in der Schweiz
In der Schweiz variieren die Preise für öffentliche Ladegeräte je nach Betreiber und Art des Ladegeräts. DC-Schnellladegeräte sind in der Regel teurer als AC-Ladegeräte. Um die Preistransparenz zu gewährleisten, finden Sie den aktuellen Tarif pro Ladepunkt immer in der Shell Recharge App.
Für alle Ladevorgänge wird eine Transaktionsgebühr von 0,37 CHF (inkl. MwSt.), maximal 7,40 CHF pro Monat, berechnet.
Die Kosten für das Laden an öffentlichen Ladestationen hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab: wo Sie laden, welche Karte Sie verwenden, wie viel Sie laden und welche zusätzlichen Ladedienste Sie nutzen. Der Prozess dahinter ist jedoch immer ähnlich.zess dahinter ist jedoch immer ähnlich.
1. Sie prüfen die Preise in der Lade-App
In unseren App (Shell Recharge) finden Sie öffentliche Ladestationen und können dorthin navigieren. Wenn Sie eine Ladestation auswählen, sehen Sie sofort die entsprechenden Tarife und die geschätzten Gesamtkosten Ihres Ladevorgangs.
2. Sie sind mit dem Roaming-Netzwerk verbunden → Dienstleistergebühr
Als Mobilitätsdienstleister berechnet Shell Recharge eine Transaktionsgebühr von 0,37 CHF pro Ladevorgang (maximale Transaktionsgebühr: 7,40 CHF pro Monat). Diese Transaktionsgebühr ist immer gleich, ganz gleich, wie viel Strom verbraucht wird oder wie lange das Elektrofahrzeug an die Ladestation angeschlossen ist.
3. Ihr Akku wird geladen → Betreibergebühr
Die Ladestationsbetreiber berechnen eine Startgebühr sowie Gebühren für die Anzahl der geladenen Kilowattstunden (kWh), für die Verbindungsdauer mit der Ladestation oder eine Kombination aus beiden. In den meisten Fällen werden nur kWh-Gebühren berechnet, manchmal werden jedoch Minutengebühren angewendet, um zu verhindern, dass öffentliche Ladestationen unnötig belegt werden.
4. Sie bezahlen eine Rechnung, die alle Kosten enthält
Am Ende jedes Monats erhalten Sie einen Überblick über Ihre geladenen kWh und der Dauer Ihrer Ladevorgänge. Die angezeigten Gesamtkosten bestehen aus den Gebühren, die von den aufgeführten Betreibern festgelegt wurden, plus der Transaktionsgebühr von Shell Recharge.
Ladestationsbetreiber (CPOs)
Unternehmen, die Ladestationen betreiben. Die Betreiber installieren die Ladestation, kümmern sich um die Wartung und bestimmen, welches Abrechnungsmodell (pro Kilowattstunde, pro Minute oder pro Ladevorgang) gilt. Zusätzlich zu einer großen Anzahl privater Unternehmen betreiben öffentliche Versorgungsunternehmen in vielen Städten eigene Ladestationen.
Mobilitätsdienstleister/Roaming-Anbieter
Unternehmen, die eine Ladekarte anbieten, um Ihnen Zugang zu den Ladestationen verschiedener Betreiber zu geben. Da es sehr viele Betreiber gibt, ist die Ladeinfrastruktur stark fragmentiert.
Mobilitätsdienstleister und Roaming-Anbieter lösen dies, indem sie Vereinbarungen mit den Betreibern treffen und ihre Ladestationen in einem so genannten Roaming-Netzwerk verbinden. Dadurch ist sichergestellt, dass Sie als Fahrer die bestmögliche Ladestation-Abdeckung haben und nicht mehrere Ladekarten mitführen müssen.
Warum ziehen verschiedene Ladekarten unterschiedliche Kosten nach sich?
Ladestationsbetreiber verwenden unterschiedliche Preismodelle, und jeder Mobilitätsdienstleister kann frei entscheiden, was er dem Endkunden in Rechnung stellt. Es gibt viele verschiedene Abrechnungsmodelle, und manchmal zahlen Sie an ein und derselben Ladestation je nach Ladekarte unterschiedliche Preise.
Jeder Betreiber kann frei entscheiden, welches Abrechnungsmodell er für seine Ladestationen verwendet und wie viel ein Ladevorgang (Minute oder kWh) kostet. Da die Roaming-Anbieter Zugang zu den Ladestationen verschiedener Betreiber bieten, die alle ihre eigenen Preise festlegen, gibt es keinen zentralen Preis in einem Roaming-Netzwerk. Vereinbarungen zwischen bestimmten Betreibern und Mobilitätsdienstleistern können zu Preisunterschieden zwischen Anbietern führen.
Mobilitätsdienstleister können auch ihre eigenen Gebühren für Ladevorgänge festlegen, sodass sie mehr oder weniger als den vom Betreiber festgelegten Preis berechnen können. Anschließend können sie eine Minuten- oder Vorgangsgebühr sowie eine Abonnementgebühr aufschlagen.
Wir bei Shell Recharge arbeiten mit vielen verschiedenen Betreibern von Ladestationen zusammen, um unser Ladenetzwerk zu erweitern und zu pflegen. Um unseren Kunden Klarheit über unsere Gebühren zu verschaffen, verwenden wir Betreibergebühren mit einer festen Transaktionsgebühr von 0,37 CHF (inkl. MwSt.), maximal 7,40 CHF pro Monat.
Um Überraschungen zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen Folgendes, bevor Sie Ihr Auto anschließen
- Wählen Sie in der App oder auf account.shellrecharge.com eine öffentliche Ladestation.
- Sehen Sie sich die aktuellen Gebühren der öffentlichen Ladestation an.
- Ermitteln Sie die geschätzten Vorgangskosten auf der Grundlage von Ladestationsgebühren, Fahrzeug und Ladebedarf (z. B. aktueller Akkustand).
- Vergleichen Sie die Gebühren der verfügbaren Ladestationen in der Nähe.
Auf diese Weise können Sie entscheiden, wo Sie Ihr Fahrzeug ohne versteckte Überraschungen zu welchem Preis laden können.
Zahlungsarten: Ladekarte vs Direktzahlung
Eine Ladekarte von einem Mobilitätsdienstleister kann mehrere Vorteile bieten, z. B. eine einfache Übersicht über Ihre Ladevorgänge sowie günstigere Ladegebühren. An vielen öffentlichen Ladestationen ist es jedoch auch möglich, ohne Ladekarte zu laden. Durch Scannen eines QR-Codes an der Ladestation können Sie eine einmalige Zahlungstransaktion einrichten.
Mit diesen Ad-hoc-Zahlungsmethoden können Sie sofort bezahlen. Das ist praktisch, aber Sie haben in den meisten Fällen keine konsolidierte Abrechnung, auf die viele Nutzer, insbesondere Berufspendler, angewiesen sind.