
Ladetarife in Deutschland
Wie funktioniert die Preisgestaltung für öffentliches und mobiles Laden?
Wie funktioniert die Preisstruktur beim öffentlichen Laden?
Anders als bei herkömmlichen Kraftstoffen wirken die Preise für das Aufladen von Elektrofahrzeugen oft komplizierter bzw. weniger gut nachvollziehbar, wenn Sie nicht wissen, worauf Sie achten müssen. Uns ist bewusst, dass das Thema Fragen aufwerfen kann. Um Ihnen zu helfen, haben wir diese Seite erstellt, auf der wir erklären, wie die Kosten berechnet werden, wie die Ladekosten sich zusammensetzen und wie Sie die Kosten eines Ladevorgangs berechnen können.
Die unten aufgeführten Ladetarife gelten nur für das deutsche Ladenetz. Den aktuellen Preis finden Sie immer in der Shell Recharge App.
Die folgenden Tarife gelten ab dem 21. April 2023:
Art der Ladestation | Tarif (inkl. MwSt) |
Shell Recharge Netzwerk | |
Shell Recharge Ladepunkte (AC/Wechselstrom) | Individuelle Preise - siehe Shell Recharge App |
Shell Recharge Ultraschnellladesäule (DC/Gleichstrom) | 0,64 €/kWh |
Roaming-Netzwerk* | |
Reguläre Ladestationen (AC/Wechselstrom) | 0,59 €/kWh |
Schnellladestationen (DC/Gleichstrom) | 0,79 €/kWh |
Andere | |
Ionity Schnellladepunkte | 0,81 €/kWh |
Für alle Ladevorgänge wird eine Transaktionsgebühr von 0,35 EUR, maximal 7,00 EUR pro Monat, berechnet.
Blockiergebühr
Um mit den Entwicklungen im deutschen Markt Schritt zu halten, führen wir eine Blockiergebühr für das Roamingnetz ein. Dies gilt sowohl für Gleichstrom- als auch für Wechselstromtarife. Eine Blockiergebühr ist ein Minutenpreis, der nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne anfällt.
Da die Blockiergebühr erst nach 240 Minuten in Kraft tritt, können Sie Ihr Elektrofahrzeug immer noch aufladen und bezahlen nur für die geladenen kWh, ohne die zusätzliche Gebühr von 0,10 € pro Minute (mit einem Höchstbetrag von 12,00 € pro Sitzung). Die Blockiergebühren sollen den Verkehr ankurbeln und Autofahrer davon abhalten, nach Beendigung des Ladevorgangs Parkplätze zu blockieren. Untersuchungen des ADAC haben ergeben, dass 75 % der Fahrer von Elektroautos für solch eine Blockiergebühr sind. Wir glauben, dass unsere E-Autofahrer dadurch leichter freie Ladepunkte finden können.
Weitere Informationen finden Sie in unseren FAQs und sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie uns auch gerne anrufen: +49 (0) 30 215 028 48
Wie werden die Ladekosten bei Shell Recharge ermittelt?
Die Kosten für das Laden an öffentlichen Ladestationen hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab: Wo Sie laden, welche Karte Sie verwenden, wie viel Sie laden und welche zusätzlichen Ladedienste Sie nutzen. Der Prozess dahinter ist jedoch immer ähnlich.
1. Sie prüfen die Preise in der Lade-App
In unserer App (Shell Recharge) finden Sie öffentliche Ladestationen und können dorthin navigieren. Wenn Sie eine Ladestation auswählen, sehen Sie sofort die entsprechenden Tarife und die geschätzten Gesamtkosten Ihres Ladevorgangs.
2. Sie sind mit dem Roaming-Netzwerk verbunden → Dienstleistergebühr
Als Mobilitätsdienstleister berechnet Shell Recharge eine Transaktionsgebühr von 0,35 € pro Ladevorgang (maximale Transaktionsgebühr: 7,00 € pro Monat). Diese Transaktionsgebühr ist immer gleich, ganz gleich, wie viel Strom verbraucht wird oder wie lange das Elektrofahrzeug an die Ladestation angeschlossen ist.
3. Ihr Akku wird geladen → Betreibergebühr
Die Ladestationsbetreiber berechnen eine Startgebühr sowie Gebühren für die Anzahl der geladenen Kilowattstunden (kWh), für die Verbindungsdauer mit der Ladestation oder eine Kombination aus beiden. In den meisten Fällen werden nur kWh-Gebühren berechnet, manchmal werden jedoch Minutengebühren angewendet, um zu verhindern, dass öffentliche Ladestationen unnötig belegt werden.
Um die Preisgestaltung transparenter zu gestalten, wendet Shell Recharge in Deutschland einheitliche Tarife für alle anderen Anbieter als Shell Recharge an. Dies bedeutet einen festen Tarif pro kWh und Minutengebühr. Bitte scrollen Sie nach oben, um die aktuellen Tarife zu sehen.
4. Sie bezahlen eine Rechnung, die alle Kosten enthält
Am Ende jedes Monats erhalten Sie einen Überblick über Ihre geladenen kWh und der Dauer Ihrer Ladevorgänge. Die angezeigten Gesamtkosten bestehen aus den Gebühren, die von den aufgeführten Betreibern festgelegt wurden, plus der Transaktionsgebühr von Shell Recharge.
Schon gewusst?
- Dank schnellem und ultraschnellem Laden (DC/Gleichstrom) sind Sie zwar rasch wieder auf der Straße unterwegs, für den Alltag sind diese Lademöglichkeiten jedoch selten geeignet.
- Reguläre Lade (AC/Wechselstrom) werden die meisten Ihrer Anforderungen erfüllt, da der Akku bei geringem Kostenaufwand ausreichend geladen wird. Das Laden dauert allerdings auch länger.
Mit der Shell Recharge App die Ladekosten einfach nachvollziehen
Schritt 1
Preise in der Shell Recharge App prüfen
In der Shell Recharge App können Sie öffentliche Ladestationen finden und zu diesen navigieren. Bei der Auswahl der Ladestation wird Ihnen sofort der entsprechende Tarif angezeigt.
Schritt 2
Mit dem Netzwerk verbinden
Shell Recharge berechnet eine Transaktionsgebühr in Höhe von 0,35 € pro Ladevorgang (wobei der Höchstbetrag auf 7,00 € pro Monat begrenzt ist), wenn Sie Ihr Fahrzeug an einer beliebigen Ladestation im Netzwerk laden.
Schritt 3
Das Elektrofahrzeug laden
Sobald Sie Ihr Fahrzeug angeschlossen haben, starten Sie den Ladevorgang in der App oder direkt über die Ladestation. Die Ladestationenbetreiber (CPOs) berechnen Ihnen dann den verbrauchten Strom. Die Preise können Sie der obenstehenden Tabelle entnehmen. Grundsätzlich empfiehlt es sich jedoch, den genauen Preis in der App zu prüfen.
Schritt 4
Eine zusammengefasste monatliche Abrechnung erhalten
Am Ende jedes Abrechnungszyklus erhalten Sie einen Überblick über alle Ladevorgänge, einschließlich der Anzahl der verbrauchten kWh und der Dauer der Ladevorgänge. Die angegebenen Gesamtkosten setzen sich aus den Tarifen zuzüglich der Transaktionsgebühr von Shell Recharge zusammen. Sie erhalten jeden Monat nur eine Rechnung*, unabhängig davon, wie oft Sie Ihr Fahrzeug geladen haben.
Beachten Sie, dass Sie ggf. mehrere Rechnungen erhalten, wenn Sie Ihr Fahrzeug in mehreren Ländern geladen haben.
Die festgelegte „Obergrenze“ für die Transaktionsgebühren je nach Land variieren kann. Wenn Sie Ihr Fahrzeug beispielsweise 20-mal in Frankreich geladen haben, werden für nachfolgende Ladevorgänge keine weiteren Transaktionsgebühren berechnet. Laden Sie Ihr Fahrzeug im selben Abrechnungszyklus jedoch auch in Deutschland, wird eine Transaktionsgebühr berechnet.
Wie bezahle ich für das Laden meines Elektrofahrzeugs im öffentlichen Netzwerk?
Das öffentliche Shell Recharge-Netzwerk kommt ohne Abonnements aus. Sie zahlen also nur das, was Sie auch nutzen. Sie haben zwei Möglichkeiten: Bezahlen Sie entweder mit einer aktivierten Shell Recharge Ladekarte oder mit einer kontaktlosen Zahlungsmethode.
Die einfachste Möglichkeit zum Laden und Bezahlen ist die Shell Recharge Ladekarte. Neben der Tariftransparenz ist sie auch die einfachste Möglichkeit, für das Laden von Elektrofahrzeugen zu bezahlen. Die App und die Karte ermöglichen monatliche Zahlungen ohne Abonnement. Bei einer aktiven App und Ladekarte sind die Zahlungsdaten (Bankkonto usw.) hinterlegt. Sie erhalten also unabhängig davon, welche Ladestation Sie verwenden oder wie oft Sie im selben Land laden, nur eine zusammengefasste monatliche Abrechnung. Wenn Sie Ihr Fahrzeug in einem anderen Land laden, erhalten Sie ggf. separate Abrechnungen.
Sie können an ausgewählten Ladestationen auch mit einer kontaktlosen Karte bezahlen, was ganz einfach ist. Durch das Scannen eines QR-Codes an der Ladestation können Sie eine einmalige Zahlungstransaktion einrichten. Sofern eine kontaktlose Zahlung möglich ist, wird dies auf dem Display der Ladestation angezeigt.
Mithilfe der App und der Ladekarte können Sie sich außerdem die Ladetarife anzeigen lassen und einen Überblick über alle bisherigen Ladevorgänge erhalten. Im Allgemeinen können Sie auch an Gleichstrom- bzw. DC-Ladestationen von Shell günstiger laden, wenn Sie die Ladekarte von Shell Recharge nutzen. Vergessen Sie nicht, dass Sie bei kontaktlosen Zahlungen weder Live-Updates zu Ihrem Ladestatus sehen noch einen Zahlungsbeleg erhalten.
Benötige ich zum Laden meines Elektrofahrzeuges ein Abonnement?
- Sie benötigen kein Abonnement, um das Netzwerk von Shell Recharge nutzen zu können
- Die App kann kostenlos verwendet werden
- Die Ladekarte kann kostenlos bestellt werden
- Sie bezahlen die Transaktionsgebühr, Blockiergebühr sowie den verbrauchten Strom

Energietarife für das Laden zu Hause
Wenn Sie über eine eigene Ladestation für Ihr Elektrofahrzeug verfügen, können Sie mit einem entsprechenden Elektrofahrzeug-Tarif ggf. bares Geld sparen. Viele Energieversorger bieten Energietarife an, die sich speziell an Personen richten, die zu Hause über eine eigene Ladestation für ihr Elektrofahrzeug verfügen.
Doppeltarife umfassen zwei verschiedene tageszeitabhängige Stromtarife. Der Stromtarif richtet sich dabei oft nach dem Bedarf an Strom. Im Gegensatz zu einem Pauschaltarif, bei dem ganztägig ein und derselbe Tarif gilt, sind Stromtarife außerhalb der Spitzenzeiten mitunter kostengünstiger. Erfolgt der Ladevorgang innerhalb eines solchen Zeitraums (häufig über Nacht), können Sie Ihr Fahrzeug günstiger laden. Unsere Planungsfunktion für Ladevorgänge in der Shell Recharge App eignet sich hervorragend für diese Art des Ladens. Sie können den Ladevorgang dementsprechend sogar starten, während Sie schlafen. Die ermäßigten Tarife außerhalb der Spitzenzeiten gelten neben Ihrem Fahrzeug auch für Haushaltsgeräte. So können Sie noch mehr Geld sparen, wenn Sie zu Hause Stromfresser wie Geschirrspüler oder Wäschetrockner verwenden. Erfahren Sie mehr über das Laden zu Hause und die vielen Funktionen, von denen Sie profitieren können.
Beachten Sie jedoch, dass aktuell viele Anbieter ihre Tarife für Elektrofahrzeuge anpassen.
Häufig gestellte Fragen
Ladestationsbetreiber (CPOs) Unternehmen, die Ladestationen betreiben. Die Betreiber installieren die Ladestation, kümmern sich um die Wartung und bestimmen, welches Abrechnungsmodell (pro Kilowattstunde, pro Minute oder pro Ladevorgang) gilt. Zusätzlich zu einer großen Anzahl privater Unternehmen betreiben öffentliche Versorgungsunternehmen in vielen Städten eigene Ladestationen.
Mobilitätsdienstleister/Roaming-Anbieter Unternehmen, die eine Ladekarte anbieten, um Ihnen Zugang zu den Ladestationen verschiedener Betreiber zu geben. Da es sehr viele Betreiber gibt, ist die Ladeinfrastruktur stark fragmentiert.
Mobilitätsdienstleister und Roaming-Anbieter lösen dies, indem sie Vereinbarungen mit den Betreibern treffen und ihre Ladestationen in einem so genannten Roaming-Netzwerk verbinden. Dadurch ist sichergestellt, dass Sie als Fahrer die bestmögliche Ladestation-Abdeckung haben und nicht mehrere Ladekarten mitführen müssen.
Die Vereinheitlichung unserer Tarife in Deutschland gilt nur für die folgenden Ladekarten. Für alle anderen Ladekarten entnehmen Sie die Preise bitte Ihrer App.
- Shell Recharge
- Shell Recharge / Arval France
- Shell Recharge / Ford
- Shell Recharge / Leaseplan Germany
- Shell Recharge / Leaseplan Norway
- Shell Recharge / Leaseplan UK
- Shell Recharge / Mazda Nederland
- Shell Recharge / Mitsubishi
- Shell Recharge / Opel
- Shell Recharge / Renault
- Shell Recharge / Sonnen
- Shell Recharge / UTA
Ladestationsbetreiber verwenden unterschiedliche Preismodelle, und jeder Mobilitätsdienstleister kann frei entscheiden, was er dem Endkunden in Rechnung stellt. Es gibt viele verschiedene Abrechnungsmodelle, und manchmal zahlen Sie an ein und derselben Ladestation je nach Ladekarte unterschiedliche Preise.
Jeder Betreiber kann frei entscheiden, welches Abrechnungsmodell er für seine Ladestationen verwendet und wie viel ein Ladevorgang (Minute oder kWh) kostet. Da die Roaming-Anbieter Zugang zu den Ladestationen verschiedener Betreiber bieten, die alle ihre eigenen Preise festlegen, gibt es keinen zentralen Preis in einem Roaming-Netzwerk. Vereinbarungen zwischen bestimmten Betreibern und Mobilitätsdienstleistern können zu Preisunterschieden zwischen Anbietern führen.
Mobilitätsdienstleister können auch ihre eigenen Gebühren für Ladevorgänge festlegen, sodass sie mehr oder weniger als den vom Betreiber festgelegten Preis berechnen können. Anschließend können sie eine Minuten- oder Vorgangsgebühr sowie eine Abonnementgebühr aufschlagen.
Wir bei Shell Recharge arbeiten mit vielen verschiedenen Betreibern von Ladestationen zusammen, um unser Ladenetzwerk zu erweitern und zu pflegen. Um unseren Kunden Klarheit über unsere Gebühren zu verschaffen, verwenden wir Betreibergebühren mit einer festen Transaktionsgebühr von 0,35 € bis maximal 7 € pro Monat. Wenn vom Ladestationsbetreiber eine Minutengebühr erhoben wird, limitieren wir die Abrechnung zugunsten des Kunden, indem wir maximal 50 € pro Wechselstrom-Ladung und 100 € pro Gleichstrom-Ladung veranschlagen.
Um Überraschungen zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen Folgendes, bevor Sie Ihr Auto anschließen
- Wählen Sie in der App oder auf account.shellrecharge.com eine öffentliche Ladestation.
- Sehen Sie sich die aktuellen Gebühren der öffentlichen Ladestation an.
- Ermitteln Sie die geschätzten Vorgangskosten auf der Grundlage von Ladestationsgebühren, Fahrzeug und Ladebedarf (z. B. aktueller Akkustand).
- Vergleichen Sie die Gebühren der verfügbaren Ladestationen in der Nähe.
Auf diese Weise können Sie entscheiden, wo Sie Ihr Fahrzeug ohne versteckte Überraschungen zu welchem Preis laden können.
Eine Ladekarte von einem Mobilitätsdienstleister kann mehrere Vorteile bieten, z. B. eine einfache Übersicht über Ihre Ladevorgänge sowie günstigere Ladegebühren. An vielen öffentlichen Ladestationen ist es jedoch auch möglich, ohne Ladekarte zu laden. Durch Scannen eines QR-Codes an der Ladestation können Sie eine einmalige Zahlungstransaktion einrichten.
Mit diesen Ad-hoc-Zahlungsmethoden können Sie sofort bezahlen. Das ist praktisch, aber Sie haben in den meisten Fällen keine konsolidierte Abrechnung, auf die viele Nutzer, insbesondere Berufspendler, angewiesen sind.
Ladestationenbetreiber (CPOs) Das sind die Unternehmen, die die Ladestationen betreiben. Die Betreiber installieren die Ladestation, kümmern sich um die Wartung und bestimmen, welches Abrechnungsmodell (pro Kilowattstunde, pro Minute oder pro Ladevorgang) gilt. Zusätzlich zu vielen privaten Unternehmen betreiben öffentliche Versorgungsunternehmen in vielen Städten eigene Ladestationen.
Mobilitätsdienstleister (MSPs)/Roaming-Anbieter
Diese Unternehmen bieten Ihnen Zugang zu den Ladestationen vieler verschiedener Ladestationenbetreiber. Da es sehr viele Betreiber gibt, ist die Ladeinfrastruktur stark fragmentiert. Mobilitätsdienstleister und Roaming-Anbieter lösen dies, indem sie Vereinbarungen mit den Betreibern treffen und ihre Ladestationen in einem so genannten Roaming-Netzwerk verbinden. Mit diesen verbundenen Netzwerken wird Ihnen der Umgang mit der Ladeinfrastruktur vereinfacht, sodass Sie oft nur eine einzige Ladekarte benötigen. So haben Sie als Fahrer die bestmögliche Ladestation-Abdeckung und müssen nicht mehrere Ladekarten mitführen.
Schauen Sie immer in der Shell Recharge App nach den Ladepreisen für Elektrofahrzeuge und lesen Sie diesen Artikel für weiterführende Informationen.